Um einen Eindruck zu erwecken, wie der Erfolg im letzten Jahr für unsere Spieler war, und somit auch zu zeigen, wie sehr sie sich die Teilnahme an der Europameisterschaft verdient haben, sind hier einge Impressionen zu finden.
Umrahmt werden die Bilder mit dem Bericht von Hannes Wolf, der das Wochenende in Jena mal aus seiner Sicht geschildert hat.
Subjektiver Bericht über die Endrunde der Deutschen Meisterschaft 2006 in Jena:
Es war ein Wochenende im Juni und wir hatten seid ca. zwei Wochen Sommerpause in unseren Vereinen. Bei tropischen Temperaturen trafen wir uns an der Ruhr Uni. Zu unserer großen Freude fuhr die Damen Mannschaft mit nach Jena, um dort um den Titel zu spielen.
Schon auf der Hinfahrt, die ungefähr sechs Stunden dauerte, zeigten wir große Qualitäten darin hoch intelligente Gespräche zu führen. Schon hier zeigten Terzic, Jost und Janssen ihren Führungsanspruch, dem sie später auf dem Platz gerecht wurden.
Große Qualität zeigte auch Andreas Kluy, der einen Keks (der Marke Prinzenrolle) in der Gesäßtasche seiner Jeans platzierte, um ihn später zu essen. Ich möchte hier noch einmal auf die tropischen Temperaturen verweisen.
Nach der Ankunft gegen Abend bereiteten wir uns hoch professionell bei Pizza und Strammem Max auf das Halbfinale gegen Würzburg vor. Wir gingen zeitig ins „Bett“, um Kraft zu tanken. Nach einer traumhaften Nacht in unserer Zeltstadt direkt hinter dem Platz gingen wir frohen Mutes in das Spiel gegen Würzburg. Es wurde ein hochklassiges Spiel. Nach 87 Minuten stand es 1:1, als der frisch gebackene Vater, Sebastian Amendt einen Abpraller volley nahm und das Spiel entschied. Würzburg zeigte sich als starker Gegner, der auf Augenhöhe agierte.
Jetzt war der Knoten geplatzt. Die Mannschaft wollte den Titel. Alle gingen um spätestens null Uhr in die Zeltstadt oder in die Kabine, zum schlafen. Wir begingen den nächsten Tag mit großer Leichtigkeit. Sangen schon vor dem Finale und feierten uns selbst und unsere Frauen. Die Leichtigkeit mit der wir aufgetreten sind, ohne die Konzentration zu verlieren war unsere Qualität und hat diese Mannschaft besonders gemacht.
Im Finale gegen Saarbrücken waren wir deutlich überlegen und gewannen durch Arne (die Wade) Janssen, Christian Spielmann und Martin Klinge mit drei zu null.
Die Freude war riesig und man spürte, dass es auch für unsere Oberligaspieler etwas Besonderes war diesen Titel zu holen. Wann wird man schon mal deutscher Meister?
Am meisten freute sich unser Teamchef Peter (Bilbo) Lange. Bei einer emotionalen Rede auf der sensationellen Rückfahrt ließ der Coach seinen Gefühlen freien Lauf und wurde lautstark gefeiert. So hatten wir alle ein unvergessliches Wochenende.
Nun bietet sich uns die Möglichkeit nach Rom zu fahren und eine Europameisterschaft zu spielen. Egal was am Ende dabei rauskommt, wir werden es in vollen Zügen genießen und weiterhin mit großer Leichtigkeit agieren. Auf und neben dem Platz.
Prinz Kluy hat seine Prinzenrolle schon in die Tasche gesteckt, damit er sie im Juli nicht vergisst und Arne Janssen musste einen zweiten Flugplatz für seine Waden buchen.
In Vorfreude
Hannes