1979 hat es endlich geklappt!

*** Das Tor zum Finale der deutschen Hochschulmeisterschaft ist von den Bochumer Uni-Fußballern weit aufgestoßen worden. Mit ihnen hatten sich auf einem mühsamen Weg (mit Hin- und Rückspiel) über die Vorrunde und das Viertelfinale die Universitäten Freiburg, Göttingen und Darmstadt qualifiziert.

*** Ein weiter Weg

Für die Uni Bochum war es immer ein dorniger Weg gewesen – bisher zudem erfolglos. Denn in der Vorrunde sah man immer Gegner aus der näheren Umgebung des Reviers- Köln, Münster und Aachen – gegen sich. Kein Wunder, dass die Sporthochschule Köln meistens als strahlender Sieger daraus hervorging. Anders aber in diesem Jahr: nach einer intensiven Vorbereitungsphase mit Erfolgen über die 1.Amateurmannschaften der Bundesligisten VfL Bochum und Wattenscheid 09 setzten sich die Bochumer in der Vorrunde überlegen gegen die Sporthochschule Köln und gegen Neuss durch.
Im Viertelfinale gab es dann einen Erfolg (1:0; 3:1) über die Uni Kiel. Damit war zum ersten Mal das Viertelfinale überstanden.
Im Halbfinale fuhren die Bochumer nach einem 1:0-Sieg gegen Göttingen zum Rückspiel gegen den Titelverteidiger. Da gab es nur noch eins: Alles oder Nichts!!
Mit einer unglaublichen Moral und einer souveränen Abwehrleistung überstand das Team die unentwegten Angriffswellen der Göttinger. Mit einem torlosen Unentschieden war das Endspiel erreicht.
Das war auch der tollen Harmonie zu verdanken, die unser Fußballlehrer Peter Lange in die Mannschaft gebracht hatte. Grundlage des Erfolgs war außerdem die akribische Vorbereitung auf diesen Wettbewerb durch nimmermüden Einsatz unseres Kapitäns und Spielertrainers „Schorsch“ Eickhoff.

***Das Finale

fand am 29. 11 1979 gegen die Uni Freiburg im dortigen Universitätsstadion an der Schwarzwaldstraße statt.
Die RUB trat wie in den Spielen zuvor mit 5 Zweitliga – Spielern und Spielern von der Oberliga bis zur Bezirksliga NRW`s an und gewann das dramatische Finale durch das goldene Tor in der 119. Minute der Verlängerung.
Die Freiburger konnten der technischen und spielerischen Überlegenheit der Bochumer zwar ihren Kampfgeist entgegensetzen und die Partie in den ersten 45 Minuten ausgeglichen gestalten. Doch nach dem Wechsel und in der Verlängerung verstärkte das Team der RUB den Druck auf das Freiburger Tor, so dass der Treffer von Bobby Wischniewski nach zahlreich erspielten erstklassigen Torchancen verdient und der begehrteste aller Titel den Bochumern nicht mehr zu nehmen war.

***In guter Erinnerung bleiben

Wir haben tollen Fußball gespielt und gleichzeitig den sprichwörtlichen Teamgeist auch außerhalb des Spielfeldes erfahren. Peter war unser Motivator mit unerschütterlichem Optimismus, flotten Kölner Sprüchen und seiner gnadenlosen Fußballphilosophie.
Zur Krönung der Superleistung flogen wir nach Israel -unvergessen!!!
Die seit der Zeit stattfindenden Treffen mit Pflichtprogramm (Alt gegen Jung) und Kür (Würstchen -Talk mit Peter) führen uns jedes Jahr wieder zusammen.