Aus der Ahlener Zeitung, von Marc Kreisel geschrieben, stammt folgender Bericht über unseren Spieler Christoph Debowiak.

Ahlen – Er kommt aus Ahlen, spielt bei Rhynern und studiert in Bochum. Oberliga-Fußballer Christoph Debowiak kommt viel rum. Demnächst geht es für ihn gar bis nach Kroation. Dort nimmt Debowiak mit dem Team der Ruhr-Uni Bochum an der Fußball-Europameisterschaft der Hochschulen teil. Mit dabei hat er RW Ahlens Physio Christian Krabbe.

Ein Ahlener fährt zur Fußball-Europameisterschaft! So viel steht jetzt bereits fest. Und das, obwohl die EM erst im nächsten Jahr stattfindet und Bundestrainer Jogi Löw seinen Kader noch gar nicht bekannt gegeben hat. Des Rätsels Lösung: Außer dem Turnier der Profis gibt es auch noch die Europameisterschaft für Hochschulmannschaften. Die wird schon in diesem Jahr vom 21. bis 29. Juli in Osijek (Kroatien) ausgetragen. Mit dabei ist als Spieler der Ahlener Christoph Debowiak, aktuell bei Westfalia Rhynern unter Vertrag.

Er besucht die Ruhr-Uni in Bochum. Und diese hat sich im Kampf um die Deutsche Meisterschaft gegen die Uni Bielefeld im Finale durchgesetzt. Als Deutscher Meister hat sich das Team damit automatisch für die Europameisterschaft qualifiziert.

Die Freude darüber war noch nicht ganz verflogen, da begannen auch schon die Planungen für das Abenteuer Kroatien. „Wir haben die Sponsorensuche eingeleitet, Fördergelder beantragt und vieles mehr“, so Debowiak. Er selbst kontaktierte den Ahlener Co- und Fitnesstrainer Christian Krabbe und bat ihn, das Team als Physiotherapeut zu betreuen: „Er hat mich während meiner Kreuzbandverletzung hervorragend behandelt. Und ich freue mich sehr darüber, dass er unser Team begleitet. Wir werden ihn sicherlich brauchen.“

Fast wäre noch ein in Ahlen ausgebildeter Spieler mit auf die Reise gegangen, doch Jonas Acquistapace musste genauso absagen wie drei weitere Regionalligaspieler. „Dennoch fahren wir da hin, um den Titel nach Deutschland zu holen“, freut sich Christoph Debowiak schon.

Allerdings gibt es auch Probleme, denn die Spieler sind gerade der Doppelbelastung aus Klausurphase und Turniervorbereitung ausgesetzt. „Das ist aber eine Belastung, die wir gerne in Kauf nehmen. Mein Trainer Björn Mehnert hat mir glücklicherweise die Möglichkeit gegeben, mit nach Kroatien zu fahren, aber sich auch gleichzeitig nach der Anzahl der Spiele und den Trainingseinheiten erkundigt, damit er sicher gehen kann, dass meine Fitness während des Turniers verbessert wird“, so Debowiak.

Das deutsche Team wird noch einige Trainingseinheiten in Deutschland absolvieren, ehe es am 20. Juli losgeht. „Ich freue mich sehr, dabei zu sein“, sagt Debowiak. „Welcher Amateurfußballer kann schon behaupten, Deutscher Meister und vielleicht Europameister geworden zu sein?“